Wasserballer stellen sich schon jetzt neu auf!
Der Mannschaft wurde in der vergangenen Woche der Weg für die kommende Saison erklärt. Neben der Ausrichtung haben Verein und Trainer ebenso eine Schlüsselposition klären wollen. Arno Troost wird in der kommenden Saison nicht mehr als Trainer der Bundesliga-Mannschaft zur Verfügung stehen! Ein erst mal harter Schlag für den Verein und auch jeden einzelnen Spieler.
„Irgendwann führt die Zweifachbelastung aus Beruf und Trainertätigkeit an die Grenze des Machbaren. Ein Trainerjob auf dieser Ebene ist eigentlich eine hauptberufliche Tätigkeit. Zeit für Privatleben bleibt da wenig. Wir haben der Mannschaft mit Abschluss der Hauptrunde meinen Rücktritt zum Saisonende mitgeteilt. Damit können wir in Ruhe in das Saisonfinale starten, außerdem kann jetzt auch frühzeitig die konkrete Planung für die kommende Saison beginnen. Für mich endet im Sommer eine sehr ereignisreiche Zeit beim ASCD mit sehr vielen schönen Augenblicken, an die ich mich gern erinnern werde. Mein Dank gilt den Spielern, dem Vorstand und dem Verein für ihr Vertrauen, das sie mir über die Jahre hinweg geschenkt haben. Meinem Nachfolger wünsche ich eine ebenso schöne und erfolgreiche Zeit „im Amateur“.“, erklärt Arno Troost seine persönliche Situation.
Um Ruhe in die Diskussionen der also neu zu besetzenden Trainerposition zu bringen, hat der Verein im Vorfeld bereits eine Lösung gefunden und konnte in der Teamsitzung einen „berühmten“ Nachfolger präsentieren: In der Saison 2019/2020 wird Paul Schüler am Beckenrand stehen!
Der bisherige Kapitän der Bundesliga-Wasserballer wird nach dieser Saison seine sportliche Karriere beenden und stattdessen das Taktikbrett in die Hand nehmen. Der 31-jährige Masterstudent (abgeschlossenes Studium in Sportwissenschaften und aktuelles Masterstudium in Sportmanagement & Consulting) galt aufgrund seiner langjährigen Erfahrung als Spieler, mit 150 Spielen mit der A-Nationalmannschaft, als Wunschkandidat des Vereins. Neben der großen Erfahrung im Wasserball war ebenfalls die starke Vereinsverbundenheit, mit seiner Frau und seinem Kind, ein ausschlaggebendes Argument.
„Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und bin mir zugleich auch bewusst, dass Arnos Fußstapfen riesig sind. Außerdem wird es natürlich nicht leicht sein, ohne Pause und Abstand direkt auf „Trainer“ umzuschalten. Es bedarf einem hohen Maß an Kommunikation mit der Mannschaft, um diese neue Rolle für mich, aber besonders auch für die Spieler effektiv zu besetzen. Ich habe jedoch eine ganze Palette an Ideen, die schon über die Jahre als Spieler gereift sind und gehe auch mit guten Beziehungen zu den Spielern in den Job, sodass ich mir sicher bin, die kommende Saison mit der Mannschaft zusammen durchaus erfolgreich zu gestalten.“, so der baldige Trainer.
Neben den Worten des Abschiedes hat Arno Troost auch noch einen Wunsch: „Es wäre toll, wenn wir zum Ende der Saison noch Bronze in Pokal und Meisterschaft einfahren. Dann hätten
wir -ganz realistisch betrachtet- das derzeit maximal erreichbare Ergebnis erzielt. Es wäre ein wirklich herausragender Abschluss von 12 wundervollen Jahren beim ASC Duisburg.“
Auch sein Kapitän Paul Schüler gibt sich kämpferisch: „Doch jetzt gilt es erst noch die Aufgabe als Spieler erfolgreich zu beenden. Wir wollen in dieser Saison noch die zwei ausstehenden Medaillen gewinnen, natürlich auch besonders für unseren Arno!“